Wie nachhaltige Materialien die Zukunft bestimmen

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Fair, ökologisch, recyclebar

Fair, ökologisch, nachhaltig: auf der ganzen Welt arbeiten Forscher daran, innovative Materialien zu entwickeln, mit denen unser Alltag noch besser und gesünder wird. Ob „fruchtige“ Alternativen zu Leder, Bauschaum aus Pilzen oder Mode aus Algen – Produkte und Stoffe bestehen zunehmend ausschließlich aus Naturmaterial. Wir zeigen 5 Beispiele, die zukunftsweisend sein könnten: 

Gesund und lecker – die Ananas ist nach der Banane die wohl beliebteste Tropenfrucht überhaupt. Doch wussten Sie, dass aus der stacheligen Obstpflanze nicht nur leckere Gerichte, sondern auch nachhaltige Schuhe, Taschen und andere Produkte entstehen können? (Foto: Piñana Bag)
Gesund und lecker – die Ananas ist nach der Banane die wohl beliebteste Tropenfrucht überhaupt. Doch wussten Sie, dass aus der stacheligen Obstpflanze nicht nur leckere Gerichte, sondern auch nachhaltige Schuhe, Taschen und andere Produkte entstehen können? (Foto: Piñana Bag)
Die spanische Designerin Dr. Carmen Hijosa und ihr Unternehmen „ananas anam“ haben mit dem Material Piñatex® eine pflanzliche, vegane Lederalternative gefunden, die aus den langen Blättern der Ananaspflanze hergestellt wird. (Foto: ananas anam)
Die spanische Designerin Dr. Carmen Hijosa und ihr Unternehmen „ananas anam“ haben mit dem Material Piñatex® eine pflanzliche, vegane Lederalternative gefunden, die aus den langen Blättern der Ananaspflanze hergestellt wird. (Foto: ananas anam)
Bislang waren die Blätter eigentlich ein Abfallprodukt. Jetzt werden aus ihnen Fasern gewonnen, die nach dem Trocknen in der Sonne weiterverarbeitet werden. Die leckere Frucht spielt bei der Materialherstellung im Übrigen keine Rolle – und landet nach wie vor im Obstregal. (Foto: ananas anam)
Bislang waren die Blätter eigentlich ein Abfallprodukt. Jetzt werden aus ihnen Fasern gewonnen, die nach dem Trocknen in der Sonne weiterverarbeitet werden. Die leckere Frucht spielt bei der Materialherstellung im Übrigen keine Rolle – und landet nach wie vor im Obstregal. (Foto: ananas anam)
Sind Pilze das Baumaterial der Zukunft? Das US-Unternehmen „Evocative Design“ hat einen Pilzschaum namens „MycoFoam“ entwickelt, der als natürlicher Dämmstoff nachhaltigeres Bauen ermöglichen soll. Mittlerweile stellt das Start-up vieles aus Pilzen her – in erster Linie Verpackungen.
Sind Pilze das Baumaterial der Zukunft? Das US-Unternehmen „Evocative Design“ hat einen Pilzschaum namens „MycoFoam“ entwickelt, der als natürlicher Dämmstoff nachhaltigeres Bauen ermöglichen soll. Mittlerweile stellt das Start-up vieles aus Pilzen her – in erster Linie Verpackungen.
Für die Herstellung wird die Pilz-Masse in die Form eines gewünschten Produkts gepresst, wo sie sich innerhalb weniger Tage weiterentwickelt. So sollen langfristig möglichst viele chemisch hergestellte Kunststoffe wie Styropor durch natürliches Material ersetzt werden. (Fotos: Ecovative Design)
Für die Herstellung wird die Pilz-Masse in die Form eines gewünschten Produkts gepresst, wo sie sich innerhalb weniger Tage weiterentwickelt. So sollen langfristig möglichst viele chemisch hergestellte Kunststoffe wie Styropor durch natürliches Material ersetzt werden. (Fotos: Ecovative Design)
Schicke Mode aus Algen? Beim Blick auf das, was an vielen Stränden so angeschwemmt wird, würde man wohl erstmal nicht daran glauben. Doch die hier gezeigte Kleidung basiert tatsächlich auf Braunalgen, die teppichweise auf den Weltmeeren treiben.
Schicke Mode aus Algen? Beim Blick auf das, was an vielen Stränden so angeschwemmt wird, würde man wohl erstmal nicht daran glauben. Doch die hier gezeigte Kleidung basiert tatsächlich auf Braunalgen, die teppichweise auf den Weltmeeren treiben.
Entwickelt wurde das Material von Studenten des Bereichs „Mode und Textil“ an der TU Berlin, unter Leitung ihrer Dozentin Dr. Josephine Barbe. Das Besondere: Die Algen-Stoffe sind nicht nur nachhaltig und kompostierfähig. Sie enthalten auch Mineralien und Spurenelemente, die sich dank ihrer entzündungshemmenden Wirkung besonders für Allergiker eignen. (Fotos: Dr. Josephine Barbe)
Entwickelt wurde das Material von Studenten des Bereichs „Mode und Textil“ an der TU Berlin, unter Leitung ihrer Dozentin Dr. Josephine Barbe. Das Besondere: Die Algen-Stoffe sind nicht nur nachhaltig und kompostierfähig. Sie enthalten auch Mineralien und Spurenelemente, die sich dank ihrer entzündungshemmenden Wirkung besonders für Allergiker eignen. (Fotos: Dr. Josephine Barbe)
Kleidung aus Milch? Ja, genau! Und so neu ist die Idee eigentlich auch nicht. Bereits in den 1930er Jahren wurde versucht, aus dem Hauptbestandteil Casein Fasern für Kleidung herzustellen. Allerdings benötigte man dafür 75 Prozent Chemie. Die Milchfaser des Unternehmens „QMILK“ wird hingegen vollständig aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt – und aus Milch, die nicht als Lebensmittel geeignet ist, weil sie die immens hohen Auflagen in Deutschland nicht erfüllt.
Kleidung aus Milch? Ja, genau! Und so neu ist die Idee eigentlich auch nicht. Bereits in den 1930er Jahren wurde versucht, aus dem Hauptbestandteil Casein Fasern für Kleidung herzustellen. Allerdings benötigte man dafür 75 Prozent Chemie. Die Milchfaser des Unternehmens „QMILK“ wird hingegen vollständig aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt – und aus Milch, die nicht als Lebensmittel geeignet ist, weil sie die immens hohen Auflagen in Deutschland nicht erfüllt.
Gegründet wurde „QMILK“ von der Mikrobiologin Anke Domaske, die in Zusammenarbeit mit dem Faserinstitut Bremen eine rein natürliche Milchfaser entwickelte, um insbesondere Allergikern zu helfen. Das Besondere: Bei der Herstellung fallen keine Abfälle an und die Biofaser lässt sich komplett kompostieren. (Fotos: Qmilk)
Gegründet wurde „QMILK“ von der Mikrobiologin Anke Domaske, die in Zusammenarbeit mit dem Faserinstitut Bremen eine rein natürliche Milchfaser entwickelte, um insbesondere Allergikern zu helfen. Das Besondere: Bei der Herstellung fallen keine Abfälle an und die Biofaser lässt sich komplett kompostieren. (Fotos: Qmilk)
Das Besondere in diesem Foto ist: der Boden. Denn bei diesem Varia Teppich von Vorwerk flooring erinnert nicht nur die blaugrüne Farbe an das Meer, sondern auch die Faser. Schließlich wird das für die Herstellung genutzte Garn aus alten, recycleten Fischernetzen gewonnen.
Das Besondere in diesem Foto ist: der Boden. Denn bei diesem Varia Teppich von Vorwerk flooring erinnert nicht nur die blaugrüne Farbe an das Meer, sondern auch die Faser. Schließlich wird das für die Herstellung genutzte Garn aus alten, recycleten Fischernetzen gewonnen.
Mehrere hunderttausend Tonnen an alten Fischernetzen sollen weltweit durch die Meere treiben. Diese und andere Abfälle verwandelt der Garnhersteller Aquafil in einem Recycling-Prozess in neue Rohstoffe.
Mehrere hunderttausend Tonnen an alten Fischernetzen sollen weltweit durch die Meere treiben. Diese und andere Abfälle verwandelt der Garnhersteller Aquafil in einem Recycling-Prozess in neue Rohstoffe.
In diesem nachhaltigen und laut Aquafil unendlichen Regenerationszyklus entsteht das so genannte ECONYL® Gar – ein umweltfreundlicher Nachschub für die Herstellung von Teppichen und Bodenbelägen.
In diesem nachhaltigen und laut Aquafil unendlichen Regenerationszyklus entsteht das so genannte ECONYL® Gar – ein umweltfreundlicher Nachschub für die Herstellung von Teppichen und Bodenbelägen.

Gebrauchseigenschaften spielen für Nachhaltigkeit eine zentrale Rolle

Wir bei Vorwerk suchen nicht nur für unsere textilen Bodenbeläge von flooring ständig nach grünen, nachhaltigen Alternativen zu herkömmlichen Rohstoffen, sondern optimieren auch den Herstellungsprozess unserer anderen Produkte. Dabei steht allerdings immer die Qualität des jeweiligen Materials, seine Belastbarkeit und Nutzerfreundlichkeit im Fokus. Bei aller Freude über ökologische Alternativen ist die Einhaltung der Gebrauchseigenschaften ein elementares Kriterium. Denn schnell abgenutzte Produkte sind alles andere als nachhaltig! 

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