Was kommt 2027 auf den Tisch?

essen der zukunft

Essen der Zukunft

Der Grünkohl kommt, wird aber abgelöst. Lupinen werden Fleisch ersetzen. Und Insekten landen auf unseren Tellern. Was kommt bei uns Deutschen in zehn Jahren vermehrt auf den Tisch? Foodtrend-Forscherin Hanni Rützler blickt in die kulinarische Glaskugel – in unserer Bilderstrecke zum Essen der Zukunft:

Der Grünkohl kommt - und geht wieder: „In den USA ist ‚Kale‘ das hipste Gemüse der letzten Jahre. Auch bei uns ist der Grünkohl das Blattgemüse der Foodie-Szene. Weil Kohl als gesund gilt – und mit neuen Techniken und kulinarischem Know-how cool inszeniert wird, unter anderem als Kohlchips. Aber weil wir ständig auf der Suche nach neuen Gemüsesorten sind, wird der ‚Kale‘ seinen Trendgemüse-Spitzenplatz wohl bald an andere Sorten abgeben: entweder an das Blattgrün von Wurzelgemüse, an Mangold oder an Asia Greens – intensiv senfig schmeckende Salatsorten.“
Der Grünkohl kommt - und geht wieder: „In den USA ist ‚Kale‘ das hipste Gemüse der letzten Jahre. Auch bei uns ist der Grünkohl das Blattgemüse der Foodie-Szene. Weil Kohl als gesund gilt – und mit neuen Techniken und kulinarischem Know-how cool inszeniert wird, unter anderem als Kohlchips. Aber weil wir ständig auf der Suche nach neuen Gemüsesorten sind, wird der ‚Kale‘ seinen Trendgemüse-Spitzenplatz wohl bald an andere Sorten abgeben: entweder an das Blattgrün von Wurzelgemüse, an Mangold oder an Asia Greens – intensiv senfig schmeckende Salatsorten.“
Soja oder Lupinen ersetzen Fleisch: „Soja ist in unserer Esskultur ein Fleischersatz – und damit ein Übergangsprodukt, mit dem wir noch mindestens ein Jahrzehnt leben werden: Wir brauchen Zeit, um uns von Tieren als gelernte, schnelle Mahlzeit zu lösen. Es wird in der kommenden Generation noch mehr Menschen geben, die sich dank Überfluss fragen, was sie essen können, ohne ethische oder ökologische Probleme zu verursachen. Ehe bewusste Esser zu Flexitariern werden, werden sie zunächst auf pflanzliche Fleischersatzprodukte zurückgreifen.“
Soja oder Lupinen ersetzen Fleisch: „Soja ist in unserer Esskultur ein Fleischersatz – und damit ein Übergangsprodukt, mit dem wir noch mindestens ein Jahrzehnt leben werden: Wir brauchen Zeit, um uns von Tieren als gelernte, schnelle Mahlzeit zu lösen. Es wird in der kommenden Generation noch mehr Menschen geben, die sich dank Überfluss fragen, was sie essen können, ohne ethische oder ökologische Probleme zu verursachen. Ehe bewusste Esser zu Flexitariern werden, werden sie zunächst auf pflanzliche Fleischersatzprodukte zurückgreifen.“
Süßwasserfisch aus der Zucht setzt dich durch: „Wir leben in einer Zeit, in der erstmals mehr Fische aus Zucht als aus Wildfang gewonnen werden. Und das wird sich erhöhen, wenn die Technologie des Aquaponik ausgereift ist und sich durchsetzt. Die Fischzucht wird vermehrt direkt in den Städten geschehen – das regionale Klima bestimmt dann die Fischsorte. In Deutschland zum Beispiel werden wir mehr Forellen und Karpfen essen.“
Süßwasserfisch aus der Zucht setzt dich durch: „Wir leben in einer Zeit, in der erstmals mehr Fische aus Zucht als aus Wildfang gewonnen werden. Und das wird sich erhöhen, wenn die Technologie des Aquaponik ausgereift ist und sich durchsetzt. Die Fischzucht wird vermehrt direkt in den Städten geschehen – das regionale Klima bestimmt dann die Fischsorte. In Deutschland zum Beispiel werden wir mehr Forellen und Karpfen essen.“
Insekten werden nicht mehr eklig sein: „Der Großteil ist essbar, dazu eine reichhaltige Protein- und Mineralstoffquelle. Die Produktion ist nachhaltig: Insekten schlafen bei uns im Winter ein. Der Ekel ist bald vorbei. Roher Fisch war bei meinen Großeltern undenkbar. Die junge Generation, die viel reist, ist aufgeschlossener. Auch, weil Insekten kulinarisch interessant sind: Sie sind in der Regel zartnussig und knusprig.“
Insekten werden nicht mehr eklig sein: „Der Großteil ist essbar, dazu eine reichhaltige Protein- und Mineralstoffquelle. Die Produktion ist nachhaltig: Insekten schlafen bei uns im Winter ein. Der Ekel ist bald vorbei. Roher Fisch war bei meinen Großeltern undenkbar. Die junge Generation, die viel reist, ist aufgeschlossener. Auch, weil Insekten kulinarisch interessant sind: Sie sind in der Regel zartnussig und knusprig.“
Granatapfel schmeckt spektakulär: „Geniale Köche können einen anhaltenden Boom auslösen – beim Granatapfel war es der Brite Yotam Ottolenghi. Er arbeitet bei Salaten mit Zitrusfrüchten und Granat-apfelkernen. Spektakulär. Man denkt, man weiß, was man isst, wie es schmeckt. Und dann schmeckt es anders: besser.“
Granatapfel schmeckt spektakulär: „Geniale Köche können einen anhaltenden Boom auslösen – beim Granatapfel war es der Brite Yotam Ottolenghi. Er arbeitet bei Salaten mit Zitrusfrüchten und Granat-apfelkernen. Spektakulär. Man denkt, man weiß, was man isst, wie es schmeckt. Und dann schmeckt es anders: besser.“
Algen liefern eine Vielzahl an Rezepten: „Algen bieten ein riesiges Zukunftspotenzial – denn wir sind immer auf der Suche nach neuen Geschmäckern: zum Beispiel inspiriert von der japanischen Küche, die uns über Wakame, eine Algenart, eine Vielfalt an Rezepturen liefert. Aber aktuell passiert die Revolution nicht in den Meeren, sondern in den Labors – Algen werden als neue, natürliche Farbstoffquellen für blaue und rote Töne entdeckt. Zum Beispiel für den Einsatz bei Süßigkeiten.“
Algen liefern eine Vielzahl an Rezepten: „Algen bieten ein riesiges Zukunftspotenzial – denn wir sind immer auf der Suche nach neuen Geschmäckern: zum Beispiel inspiriert von der japanischen Küche, die uns über Wakame, eine Algenart, eine Vielfalt an Rezepturen liefert. Aber aktuell passiert die Revolution nicht in den Meeren, sondern in den Labors – Algen werden als neue, natürliche Farbstoffquellen für blaue und rote Töne entdeckt. Zum Beispiel für den Einsatz bei Süßigkeiten.“

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