Arbeitsgruppe Electrify Vorwerk - “Wir betreten Neuland, vieles ist noch ungeregelt“

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Vorwerk hat sich ambitionierte Klimaschutz-Ziele gesetzt. Das Unternehmen will bis 2025 rund zwei Drittel seiner eigenen CO2-Emissionen reduzieren. Einen wichtigen Beitrag liefert die Elektrifizierung der eigenen Fahrzeugflotte. Dieser Aufgabe nimmt sich die Arbeitsgruppe „Electrify Vorwerk“ an. Über die mannigfaltigen Herausforderungen des Projekts berichtet der AG-Leiter Holger Büscher im Gespräch.

Fahrzeuge (Hybrid- und Elektroautos) die wichtigste Maßnahme. „Denn im Jahr 2020 stammten allein 60 Prozent der Emissionen aus der Verbrennung fossiler Treibstoffe durch die Fahrzeugflotte“, so Holger Büscher, Leiter der Arbeitsgruppe „Electrify Vorwerk“. Der Geschäftsführer der akf servicelease GmbH betont: „Eine Reduktion kann nur durch die schrittweise Elektrifizierung dieser Fahrzeuge gelingen.“ Eine enorme Aufgabe für die Arbeit des Ende 2020 gegründeten Teams.

Vorwerk hat sich ambitionierte Klimaschutz-Ziele gesetzt. Das Unternehmen will bis 2025 rund zwei Drittel seiner eigenen CO2-Emissionen reduzieren (Nachhaltigkeitsbericht 2020). Neben dem Einsatz von Grünstrom ist hierbei die Umstellung der Vorwerk-Fahrzeugflotte auf E-Fahrzeuge (Hybrid- und Elektroautos) die wichtigste Maßnahme. „Denn im Jahr 2020 stammten allein 60 Prozent der Emissionen aus der Verbrennung fossiler Treibstoffe durch die Fahrzeugflotte“, so Holger Büscher, Leiter der Arbeitsgruppe „Electrify Vorwerk“. Der Geschäftsführer der akf servicelease GmbH betont: „Eine Reduktion kann nur durch die schrittweise Elektrifizierung dieser Fahrzeuge gelingen.“ Eine enorme Aufgabe für die Arbeit des Ende 2020 gegründeten Teams.

Dass es sich um eine überaus komplexe Herausforderung handelt, zeigen schon die sieben Unterarbeitsgruppen, die sich mit allen Facetten der Elektrifizierung auseinandersetzen (siehe Grafik).

Drei Themen beschäftigen die interdisziplinäre Arbeitsgruppe gerade besonders, erläutert Holger Büscher: „Wir möchten ein Komplettpaket schnüren. Es geht nicht nur um das E-Fahrzeug an sich, sondern um die komplette Infrastruktur. Wie ermöglichen wir das Laden Zuhause, das Laden am Arbeitsplatz und das Laden unterwegs? Natürlich möchte jede E-Fahrerin, jeder E-Fahrer entspannt Zuhause parken und laden, ebenso wie auf der Arbeit. Das hinzubekommen, ist anspruchsvoll.“

Darüber hinaus soll laut Büscher ein einheitliches System gefunden werden, das die nahtlose Abrechnung aller Ladevorgänge abbildet. Die Arbeitsgruppe schaut sich unterschiedliche Lösungsanbieter an, um herauszufinden, wer was wirklich kann. Der Markt ist vielfältig, aber die eine Lösung, die verschiedene Systeme und Anforderungen miteinander verbindet, gibt es noch nicht.

„Parallel dazu wurde die Car Policy von Vorwerk überarbeitet. Diese gilt seit 01.01.2022 für alle Mitarbeitenden in den deutschen Tochtergesellschaften. Ab diesem Jahr erfolgen Bestellungen von Firmen-PKW im Innendienst ausschließlich elektrisch oder teilelektrisch (Plug-in-Hybride).“

Büscher betont, dass dies kein Selbstläufer sei: „Wir versuchen, E-Mobilität für Dienstwagenfahrer mit einem vollständigen Angebot zu ermöglichen. Aber man macht sich keine Vorstellung davon, was dabei alles zu beachten ist. Wir betreten Neuland, vieles ist noch ungeregelt.“

Der leidenschaftliche E-Autofahrer Büscher spricht über steuerrechtliche Aspekte, über Datenschutz, Compliance-Regeln und Haftungsfragen: „Was passiert, wenn ein Auto an einer unserer Ladesäulen in Flammen aufgeht? Wer haftet dafür? Wieviel Ladestrom darf ich einem Gast von Vorwerk kostenlos anbieten? Ab wann wird das ein Fall für Compliance? Was sagt die Politik in einem halben Jahr zu Hybridfahrzeugen? Gelten die Förderung und die steuerrechtlichen Vorteile dann noch?“

Eine sehr gute Nachricht weiß der AG-Leiter allerdings zu vermelden: „Die Akzeptanz von E-Autos nimmt deutlich zu. Mit dem Ausbau der Ladeinfrastruktur und guten Reichweiten heutiger E-Fahrzeuge sprechen kaum noch Argumente gegen klimafreundlichere Mobilität.“

Und Büscher ergänzt: „Es gibt keinen Kunden der akf servicelease mit dem wir nicht über die Elektrifizierung sprechen. Das Thema ist in der Breite angekommen. Da macht sich jeder Gedanken und überlegt, wie gestalte ich meine Mobilität umweltfreundlicher.“

Allen Interessierten an E-Autos empfiehlt der Manager, der selbst seit fünf Jahren ein solches fährt: „Ausprobieren, einfach machen. Pragmatisch und offen an die Sache rangehen. Ich kann für mich nur sagen, ich bin Überzeugungstäter. Es macht Spaß, ist relativ einfach und entschleunigt das eigene Fahren ungemein.“

Holger Büscher

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Holger Buescher