6 Science-Fiction-Prophezeiungen, die Realität wurden

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Zurück in die Zukunft

„Wie könnte die Welt von morgen wohl aussehen…?“ Sich die Zukunft vorzustellen, ist schon immer der erste Schritt zu Innovation und Fortschritt gewesen. Doch es müssen längst nicht studierte Forscher oder Wissenschaftler sein, die dabei die zündenden Ideen haben. Oft sind es Schriftsteller und Autoren, Regisseure und Filmproduzenten, die mit ihrer Kreativität das Wissenschaftsrad erst ins Rollen bringen. 

Kaum jemand hätte den „großen Schritt für die Menschheit“ von Neil Armstrong auf dem Mond für möglich gehalten, als Jules Verne 1865 in seinem Roman „Von der Erde zum Mond“ die Mondfahrt um etwa 100 Jahre vorwegnahm. Und wie oft Star-Regisseur Steven Spielberg mit seinen Vorhersagen im Film „Zurück in die Zukunft“ richtig lag, ist heute fast schon legendär. 

Egal ob Handy, Bildtelefon oder Smartwatch – vieles, was zunächst Fiktion war, nutzen wir heute ganz selbstverständlich im Alltag. Wir zeigen Ihnen sechs Science-Fiction-Erfindungen, die Realität wurden und unser Leben verändert haben:

1. Flatscreens und Video-Telefonie im Hause McFly

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Beginnen wir doch gleich mit Steven Spielbergs „Zurück in die Zukunft“. Im zweiten Teil der Trilogie bewiesen die Macher einen wirklich guten Riecher, was die Weiterentwicklung von Fernsehern und Computern betrifft. Ende der 1980er-Jahre waren die Zuschauer fasziniert von den zahlreichen Flachbildschirmen, auf denen die Filmfamilie McFly nicht nur mehrere Programme gleichzeitig sehen, sondern auch Video-Anrufe entgegennehmen konnte. Heute haben Flatscreens und Beamer längst den Röhrenfernseher aus unseren Wohnzimmern verdrängt. Und wenn beim Familientreffen mal jemand unfreiwillig fehlt, können wir ihn dank Skype & Co. einfach live und in Farbe zum Essen dazu schalten.

2. VR-Brillen am Küchentisch

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Apropos Essen – am Küchentisch der McFlys geht es in „Zurück in die Zukunft II“ besonders wild zu. Denn während Martys Mutter die Pizza auf den Tisch bringt, schauen sich seine Kinder die Nachrichten durch eine elektronische Brille hindurch an. Seit die ersten Virtual Reality Brillen für Smartphones den Blick in eine virtuelle Realität ermöglichen, findet dieses Szenario wohl kaum noch jemand abwegig. Einfach winzige Essens-Rohlinge in einen so genannte „Hydrator“ zu geben und Sekunden später eine saftige Pizza zu servieren, ist allerdings auch heute noch nicht möglich. Was nicht heißt, dass sich nicht auch smarte Küchenhelfer weiterentwickelt hätten. 

3. Das Mobiltelefon des Mr. Spock

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„Beam me up Scotty!“ – diesen Satz werden Sie ziemlich sicher aus „Star Trek“ kennen, oder? Doch erinnern Sie sich auch an den „Communicator“, mit dem Mr. Spock Kontakt zum Schiff aufnimmt? Die kleine Kommunikationstechnik der Enterprise-Besatzung hatte doch ziemliche Ähnlichkeit mit dem späteren Klapphandy. Tatsächlich bezeichnete der einstige Motorola-Mitarbeiter und Vater des modernen Mobiltelefons, Martin Cooper, die Serie als Inspirationsquelle für sein 1973 angemeldetes Patent. Und übrigens: Die Smartwatch nahmen die „Star Trek“-Macher gleich auch noch vorweg – mit ihrer Handgelenk-Version des Communicators. Anders als die alten Klapphandys hat diese auch noch eine realistische Überlebenschance.

4. Der Tabletcomputer von 1968

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Ob Steve Jobs in seiner Jugendzeit Stanley Kubricks „2001 – Odyssee im Weltraum“ gesehen hat? Der spätere Apple-Chef besuchte noch die Schule, als der Science-Fiction-Film 1968 die Leinwände eroberte – und im Grunde die Idee hinter dem iPad vorwegnahm. In einer Szene sitzen Raumfahrer beim Essen und verfolgen eine BBC-Übertragung auf einem Flachbildschirm, welcher der Optik des heutigen Tablets schon überraschend nahe kommt. Übrigens: Auch in der Sci-Fi-Serie „Star Trek – die nächste Generation“ kommen Tabletcomputer vor. Hier erinnert sogar der Name „PADD“ (Personal Access Display Device) an das iPad. 

5. Der humanoide Roboter - Ein technisches Drama

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Roboter kennen wir längst nicht nur mehr aus Filmen wie „Star Wars“ oder „I, Robot“. Heute greifen uns u.a. Staubsauger-Roboter im Haushalt unter die Arme. Die Faszination für intelligente Maschinen geht übrigens bis in die Literatur des 18. Jahrhunderts auf E.T.A. Hoffmanns „Die Automate“ zurück. Und auch Androiden, also humanoide Roboter, wurden im Drama „R.U.R.“ des tschechischen Schriftstellers Karel Capek bereits 1927 vorausgesagt. Gerade in Japan sind solch menschenähnliche Roboter seit einigen Jahren im Einsatz. Übrigens: Auch die Bezeichnung „Roboter“ geht auf Capeks Drama zurück. Die Wortschöpfung übernahm er allerdings von seinem Bruder Josef Capek.

6. Mark Twain - Urgroßvater des Internets?

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Die meisten Menschen kennen Tom Sawyer und Huckleberry Finn. Und sie wissen, dass ihr Schöpfer Mark Twain sie den Mississippi entlangfahren ließ. Doch wussten Sie auch, dass er in gewisser Weise das Internet vorausahnte? In seiner Kurzgeschichte „From the London Times of 1904“ beschreibt er ein „limitless-distance telephone“ – übersetzt ein „grenzenlose-Entfernung Telefon“ – welches tägliche Angelegenheiten für jedermann sichtbar und für jeden diskutierbar macht, egal wie viele Meilen sie voneinander getrennt sein mögen. Die Möglichkeiten, die Twain bereits 1898 beschrieb, also 71 Jahre vor dem ersten Vorläufer des heutigen World Wide Web, sind für uns ganz selbstverständlich geworden – und erinnern zusätzlich noch stark an soziale Netzwerke wie Facebook. Ob Mark Zuckerberg wohl ein Twain-Leser ist?

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